Barotrauma
Als "Barotrauma" werden alle Schädigungen und Funktionsstörungen des Körpers bezeichnet, die durch physikalische Druckdifferenzen bedingt sind. Barotraumen können in allen gasgefüllten Hohlräumen auftreten, die ganz oder teilweise vom Körper gebildet werden. Prinzipiell kann man Barotraumen mit einem relativen Unterdruck im betroffenen Hohlraum von sogenannten "inversen Barotraumen" mit einem relativen Überdruck im betroffenen Hohlraum unterscheiden. Alle Nasennebenhöhlen haben eine ständig geöffnete, knöcherne Verbindung zum Nasenraum (s.u. Anatomie). |
Nasennebenhöhlen und Verbindungsgänge sind mit Schleimhaut ausgekleidet. Bei Veränderungen des Umgebungsdrucks erfolgt der Druckausgleich in den Nasennebenhöhlen unter Normalbedingungen automatisch.
Kommt es zu einem Verschluss des Verbindungsganges, z.B. im Rahmen einer Erkältung oder durch einen Schleimhautpolypen, so kommt es bei Erhöhung des Umgebungsdrucks innerhalb der Nasennebenhöhle zu einem relativen Unterdruck. Dieser Unterdruck bewirkt eine Schwellung der Schleimhaut.
Reicht die Volumenverkleinerung der Höhle durch die angeschwollene Schleimhaut nicht aus, um einen Druckausgleich in der Nasennebenhöhle zu erreichen, so kann es zur Einblutung in der Nasennebenhöhle kommen, bis der Druckausgleich hergestellt ist.
Sinkt der Umgebungsdruck, so herrscht in der Nasennebenhöhle ggf. aufgrund der Schleimhautschwellung und der Einblutung ein relativer Überdruck. Durch den Überdruck in der Nasennebenhöhle kommt es meistens zu einer Überwindung der Schleimhautblockade mit anschließendem Druckausgleich.
Dabei kann das aus der Nasennebenhöhle austretende Blut auch ein kurzfristiges Nasenbluten bewirken.
Nachdem ich prinzipiell sowieso immer Probleme mit der zugeschwollenen Nase habe, und mir außerdem noch die Verkühlung von der Aircon eingefangen habe, ist damit vermutlich alles klar.
Die Verkühlung hatte ich vorige Woche auf den Similans noch nicht, damit gab es dort auch noch keine Probleme beim Freitauchen.
Michelle hat gemeint, dass das immer wieder mal vorkommt, egal ob beim Schnorcheln oder Tauchen. Die Schnorchler sind aber schlechter dran, weil sie natürlich alle paar Sekunden Abtauchen-Auftauchen, d.h. der Druckausgleichvorgang in beide Richtungen findet unaufhörlich statt, während der Taucher das einmalig beim Abtauchen, und dann erst wieder beim Auftauchen macht. Außerdem haben die Gerätetaucher länger Zeit für den Druckausgleich (wegen des langsameren Ab- und Auftauchens).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen